Die USA und Mexiko haben seit Jahrzehnten ein angespanntes Verhältnis, was ein Grund für die Ablehnung der Mexikaner in den USA, vor allem seitens der Republikaner, ist. Die wichtigsten Konfliktpunkte sind:
Grenzmauer
Der ehemalige US-Präsident Trump wollte an der rund 3.200 Kilometer langen Grenze zwischen den USA und Mexiko eine Mauer errichten, um die illegale Einwanderung und den Drogenschmuggel zu stoppen. Mexiko sollte für die Mauer zahlen. Denkbar war, dass die USA den Bau über Strafzölle auf in Mexiko gefertigte Produkte oder mit Steuern auf Überweisungen von in den USA arbeitenden Mexikanern in die Heimat finanzieren.
Migration
Gerade die republikanische Partei der USA zielt darauf hinaus, die rund 5,8 Millionen Mexikaner, welche sich ohne Papiere in den Vereinigten Staaten aufhalten, abzuschieben. Die Integration von Millionen Menschen würde Mexiko vor enorme Probleme stellen.
Sicherheit
Zu konstanten, gegenseitigen Anschuldigungen führt die Drogenpolitik Mexikos, respektive die Waffenpolitik der USA. Mexiko unternehme zu wenig im Kampf gegen die Drogenkartelle und die damit verbundene Korruption, heißt es aus Regierungskreisen der USA. Die Mexikaner kontern mit dem Argument, dass die ganzen Waffen der Drogengangs aus den USA stammen. Zudem werde nur die immense Nachfrage der US-amerikanischen Gesellschaft nach stimulierenden Substanzen befriedigt. Ohne Nachfrage würde es keinen Markt geben! Ein wahrer gesellschaftlicher Konflikt, der das Verhältnis noch jahrelang prägen wird. Andererseits kooperieren die beiden Länder immer stärker in der grenzübergreifenden Bekämpfung der Kriminalität.
Focus (Hrsg.): USA und Mexiko im Konflikt. Die wichtigsten Streitpunkte im Überblick, https://www.focus.de/politik/ausland/usa-und-mexiko-im-konflikt-die-wichtigsten-streitpunkte-im-ueberblick_id_6692717.html [Stand: 10.12.2022]
Planet Mexiko (Hrsg.): Verhältnis zwischen Mexiko und den USA, https://www.planet-mexiko.com/gesellschaft/verhaeltnis-mexiko-usa/ [Stand: 10.12.2022]