die geschichte der grenze


vor KolumbusUrsprünglich war das heutige Mexiko von Azteken besiedelt, dessen drei mächtigste Städte in einem Dreibund über das Gebiet herrschten
1519-1521Gebiet wurde von der Kolonialmacht Spanien erobert
KolonialzeitZu Zeiten größter Ausdehnung (~1863) beanspruchte Spanien de jure große Teile Nordamerikas (de facto konnte aber nur in den dunkelgrün markierten Gebieten Gewalt ausgeübt werden)
Zwischen dem britischen und spanischen (grün) Besatzungsgebiet gab es im Eigentlichen keine klare Grenze, denn dort lagen die „Great Plains“ – ein von Native Americans dominiertes Gebiet.
1807-1814Schwächung Spaniens durch Feldzug Napoleons auf iberischer Halbinsel
Begünstigte die Unabhängigkeitsbestreben Mexikos
1810-1822
(1823)
Spanien wollte das so nicht hinnehmen, sodass die Frage um eine Unabhängigkeit in einen Unabhängigkeitskrieg mündete, den Mexiko 1822 gewann – wird 1823 zur Republik
Die ursprüngliche Ausdehnung Mexikos sah wie folgt aus:

Die Gebiete, die Mexiko bis heute abgeben musste, sind Folgende:

Gebietsverluste an der US-mexikanischen Grenze:

nach der Unabhängigkeit:An der US-mexikanischen Grenze drangen damals Pelzhändler und Mormonen in formal mexikanisches Gebiet ein und ließen sich nieder. Ein Konflikt entstand.
1846-1848Mexikanisch-amerikanischer Krieg: Die bedeutendsten Gebietsverluste musste Mexiko nach der Niederlage in diesem Krieg über die Provinzen Alta California und Santa Fe de Nuevo México hinnehmen.
Ferner verlor Mexiko beispielsweise auch Texas (1836).
1853Die neue Grenzlinie veränderte sich nur noch geringfügig durch den Gadsden-Kauf, durch den die USA ein mexikanisches Gebiet (77.700 km²) im Süden Arizonas und New Mexicos erwarb.
Grund war der Plan des Baus einer Eisenbahnlinie.

Quellen
Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko (herausgegeben und bearbeitet von Georg A. Narziß). Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1988.
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